Gedenktage sind der Tagesschau heilig: Solingen, Hanau, Croton und so weiter, sie passen ins Programm und werden zelebriert. Was nicht ins Programm passt, wird übergangen oder versteckt; und das ist eine ganze Menge. Der clevere junge Schwarze, der behauptet, Vater von 24 Kindern zu sein, allesamt in Deutschland geboren und deshalb anspruchsberechtigt gegen den deutschen Staat, ist ihr keine Zeile wert. Sein Kunststück ist in Deutschland wohlbekannt, seit Jahren üblich und hat sich, wie es scheint, nun auch in Afrika herumgesprochen. Die Sache ist ganz einfach: wer behauptet, Vater eines Kindes zu sein, für das er allerdings nicht zahlen will, für den zahlt der Staat; und nicht zu schlecht. Während man als steuer- und abgabepflichtiger deutscher Bürger mit einem Jahreseinkommen von rund 50.000 Euro zu den Besserverdienenden zählt und dementsprechend hart bedrängt wird, darf man als schwarzer Nenn-Vater in Nigeria mit 1,5 Millionen aus öffentlichen Kassen rechnen, Jahr für Jahr, steuer- und abgabenfrei. Das ist sie sozial genannte Gerechtigkeit, der Grüne und Rote, Gewerkschaften und Arbeiterwohlfahrt, Caritas und Diakonisches Werk das Wort reden.
Wer macht eigentlich diesen Staat und diese Regierung lächerlich, der junge Mann aus Afrika, die schweigsame Tagesschau oder die Medien, die dennoch von ihm berichten?