Wieder einmal hat Nancy Faeser vor Grenzüberschreitungen gewarnt. Die Warnung richtete sich allerdings nicht gegen die Einwanderer, die Schutzbefohlenen oder die Asylanten, die illegal die Grenzen überschreiten, sondern gegen Bürger, die Ricarda Lang, die Co-Vorsitzende der Grünen, für eine politische Null, ein rhetorisches Ärgernis und eine ästhetische Zumutung halten. Aktionen wie die in Biberach oder Schorndorf, wo Bauern die Straßen blockierten und Frau Lang kurzerhand auspfiffen, vergifteten das politische Klima, ließ die Ministerin ihren Lautsprecher wissen, das SPD-hörige Redaktionsnetzwerk Deutschland. Da durfte die Tagesschau nicht fehlen (Ausgabe 16. 2. 2024).
Die Aggression beginne mit der Sprache, meinte Frau Faeser. Das meinen wir auch. Sie begann mit sozialen Demokraten, die Wähler als Pack, Mob und Gesindel bezeichneten. Ging weiter mit einer christlichen Demokratin, die Demonstrationen als Zusammenrottungen beschrieb. Wurde vorangetrieben von einer freien Demokratin, die ihre politischen Gegner einen Haufen Scheiße nannte. Erreichte einen Höhepunkt im Mund eines Fußballvereins-Präsidenten, der uns Bürger dazu aufforderte, Dissidenten mit Ohrfeigen zu traktieren und ihnen ins Gesicht zu spucken. Und erhielt den Segen Gottes zugesprochen von Nicole Heinrich, der Präses des Evangelischen Kirchentages, die den Gläubigen versichert hat, dass Jesus die AfD zum Kotzen fände.