In der 14-täglichen Sendung „Jetzt-red-I“ des Bayrischen Rundfunks „werden die Anliegen und Probleme der Bürger unterschiedlicher Orte im Freistaat zusammengetragen. Diese werden sodann im Studio live den Politikern und Verantwortlichen vorgetragen, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen.“ So der Sender selbst im Netz. Der Bayerische Rundfunk sagt nicht, wie er diese Bürger findet. Oder besser: aussucht. Nämlich so wie beim ÖRR leider fast schon üblich, dass die gewünschten Meinungen von vermeintlich zufällig ausgewählten Bürgern dann auch vor der Kamera geäußert werden. So war der am 15. Mai gezeigte „junge Mann, der für seine Generation spricht“ (O-Ton BR) ein bekannter Aktiver der Fridays-for-future – Bewegung. Das erfuhr man in der Sendung aber nicht. Sonst hätte vielleicht der eine oder andere Zuseher denken können, dessen Meinungen wären für die junge Generation nicht repräsentativ.