Das ARD-Format „Faktenfinder“ will die Anschläge auf mehrere Röhren der Ostseepipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 aufklären. Dabei kommt es zu einem peinlichen Übersetzungsfehler. Aus „plant shaped C4 charges“ wird „Sprengstoff in Form von Pflanzen“. Das Wort ‚plant‘ heißt hier aber nicht „Pflanze“, sondern meint „platzieren.“
Schuld an diesem Fehler hatten
– ein auf sich allein gestellter Journalist,
– die Tagesschau als Hauptschuldiger
– aber auch der in dem Bericht zitierte Experte zitierte David Domjahn. Dieser hat im Gegenzug zur Tagesschau die Flucht nach vorne angetreten und die Ursachen des Versagens detailliert dargestellt: https://sprengtechnik.de/sprengstoff-in-pflanzenform/
Trotz mehrfacher Aufforderung des Geschädigten David Domjahn um transparente Richtigstellung hat die Tagesschau zum Stand 01.03.2023, also auch nach mehreren Tagen, keine Stellungnahme veröffentlicht.
Damit, so Domjahn
1) lässt sie den eigenen Mitarbeiter ins Messer laufen. Das Verhalten des Senders gegünstigt, dass weiter auf dem bereits am Boden liegenden Mitarbeiter nachgetreten wird,
2) wird der zitierte Fachkundige nicht rehabilitiert und das Karlsruher Institut für Technologie, wo dieser einen Lehrauftrag innehat, ungewollt in Mithaftung genommen. Dieses hat jetzt unnötiges Krisenmanagement leisten, um als renommierte wissenschaftliche Einrichtung Glaubwürdigkeitsschaden abzuwehren,
3) verbleiben falsche Informationen beim bereits anfangs informierten Beitragsahler.
Bei einer derartig miserablen Fehlerkorrektur dürfte es nicht überraschen, wenn alleine auf sich gestellte Mitarbeiter, die dann auch beim Krisenmanagement alleine gelassen werden, letztendlich scheitern.
Siehe auch
https://www.t-online.de/unterhaltung/tv/id_100134408/ard-format-faktenfinder-blamiert-sich-mit-uebersetzungsfehler.htmli