Der Berliner Rechnungshof hat in seinem aktuellen Bericht scharfe Kritik am Management des RBB geübt. Viel zu hohe Pensionsverpflichtungen würden die finanzielle Stabilität des Senders gefährden, heißt es dort. Demnach erhöhte sich der Anteil der Pensionsrückstellungen an der Bilanzsumme in fünf Jahren (2017 bis 2022) von 60 auf 84 Prozent. Damit sei nahezu das gesamte Vermögen des Senders gebunden. „Der RBB hat sich durch die Altersversorgungsverpflichtungen finanziell hoch belastet“, heißt es in dem Bericht. Der Sender reagierte auf die Kritik mit dem Hinweis, dass Tarifverträge zur Altersversorgung nicht eigenständig, sondern gemeinsam von allen ARD-Anstalten verhandelt würden. Künftig wolle man beim RBB aber in diesen Verhandlungen stärker darauf drängen, die Vorgaben des Rechnungshofes zu berücksichtigen.
Siehe auch