NDR verstrickt sich in Spionageaffäre

In der Welt am Sonntag vom 9. März ist zu lesen, drei Journalisten des NDR hätten ihre Anzeige gegen den ehemaligen spanischen Elitesoldaten David Morales zurückgezogen. Morales war in der equadorianischen Botschaft in London für die Sicherheit des dorthin geflüchteten Julian Assange zuständig gewesen. Der NDR, die Süddeutsche Zeitung und andere Medien hatten ihm vorgeworfen, diesen im Auftrag des amerikanischen CIA auszuspionieren. Morales saß deswegen zeitweise in Untersuchungshaft. Für die Assange-Anwälte kam die Anzeige wie gerufen (oder sollte man besser sagen: wie bestellt?), um eine Auslieferung an die USA mit dem Hinweis auf einen angeblich unfairen Prozess zu verhindern.

Inzwischen ist Assange nach einer Einigung mit der amerikanischen Justiz wieder ein freier Mann (und damit die Anzeige nicht mehr nötig?). Wie Morales immer wieder betont, sind die NDR-Vorwürfe gegen ihn frei erfunden. Bei der Riesenlatte bestätigter Manipulationen und Datenfälschungen durch den deutschen ÖRR ist man gerne bereit, ihm zu glauben.

Siehe auch
Tim Röhm: „Ein Spionagefall gerät ins Wanken.“ Welt am Sonntag, 9. 3. 2025, S. 8

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