Der Bericht „Blick in die Schatzkammern: Wie reich sind die europäischen Royals?“ des MDR-Magazins „Brisant“ war voller Fehler. Inzwischen wurde er als Folge einschlägiger Recherchen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung aus dem Internet entfernt. Der MDR schreibt selbst: „So ist die Rede vom Großherzog Henri von Luxemburg und einem geschätzten ‚Privatvermögen von rund 3,3 Milliarden Euro‘. Hierbei ist erstens die Quelle der Schätzung aus dem Jahr 2019 im Text nicht benannt worden: Damals war das der ‚Business Insider‘. Zweitens ist die Quelle nicht gegenrecherchiert worden. Bereits 2019 wurde die Schätzung des ‚Business Insider‘ vom großherzoglichen Hof in Medienberichten dementiert. Eine Anfrage an den Hof ist durch die BRISANT-Online-Redaktion ebenfalls nicht erfolgt.“
Auch Fotos waren falsch beschriftet. Der Sender selbst gibt zu: „Außerdem enthält die Bildunterschrift eines verwendeten Fotos auf der Online-Seite mehrere Fehler. Die Schlussfolgerung ‚Der milliardenschwere Adel‘ basiert lediglich auf der nicht gegenrecherchierten Quelle. Die Information der Foto-Agentur über den Anlass, dass sich die Menschen auf dem Foto bei einem Requiem zu Ehren von Otto von Habsburg zusammengefunden haben, wurde unrichtig publiziert. In der Bildunterschrift steht, dass die Beteiligten bei einem Konzertbesuch seien. Außerdem wurde die richtige Information der Foto-Agentur, dass sich auf dem Foto die Frau von Hans Adam II. von und zu Liechtenstein befinde, falsch verarbeitet, so dass nun in der Bildunterschrift steht, sie sei die Frau vom Großherzog Henri von Luxemburg.“